Tabelle chemisch härtende Klebstoffe

Reaktion durch/mit Bemerkungen
Luftfeuchtigkeit Die relative Luftfeuchtigkeit hat einen direkten Einfluss auf Aus- und Durchhärtung
der Produkte.
Metallkontakt und Luftsauerstoffabschluss
(anaerob)
Diese Produkte benötigen zur Härtung sowohl Metallionen, als auch Ausschluss
von Luftsauerstoff. Sie sind nur für relativ geringe Spaltmasse geeignet.
Aktive Oberflächen wie Kupfer und Kupferlegierungen beschleunigen die
Aushärtung. Passive Oberflächen wie Chrom, Aluminium u. a. verlängern die
Aushärtezeit.
UV-Strahlen Der Klebstoff härtet durch die Bestrahlung mit UV-Licht aus. Der vorgeschriebene
Wellenlängenbereich, die Leistung der Lampe und die Belichtungszeit
sind sind wichtige Parameter.
UV-Strahlen und Luftsauerstoffabschlus Diese Produkte weisen einen dualen Härtungsmechanismus auf. Durch die
Bestrahlung mit UV-Licht härten sie an den Randstellen sehr schnell. In den
vom UV-Licht abgeschatteten Fügezonen härten diese Klebstoffe bei Raumtemperatur
anaerob weiter. Der vorgeschriebene Wellenlängenbereich,, die
Leistung der Lampe und die Belichtungszeit sind wichtige Parameter.
Härter Harz und Härter werden in genau festgelegtem Verhältnis gemischt. Mischverhältnis,
Topfzeit und Aushärtezeit sind einzuhalten.
Härterlack/Aktivator Zu dieser Gruppe zählen die sogenannten «NO-MIX-Produkte». Bei diesen
Produkten werden Harz und Härterlack getrennt von einander, separat auf die
Fügeteiloberflächen aufgetragen. Beim Zusammenfügen erfolgt die «Vermischung
» der Komponenten.
Wärme Einkomponenten-Klebstoffe, wie Epoxidharzklebstoffe. Die Aushärtung dieser
Produkte erfolgt durch Wärmezufuhr. Aushärtetemperatur und Aushärtezeit
müssen eingehalten werden. Dabei ist die Wärmeaufnahme und Aufheizzeit
der Werkstücke mit in Betracht zu ziehen.
Härter und Wärme Harz und Härter werden in festgelegtem Verhältnis zusammengemischt. Die
Aushärtung erfolgt durch Wärme und Anpressdruck auf die Fügeflächen.
Mischverhältnis, Aushärtetemperatur und Aushärtezeit sind einzuhalten.
Dabei ist die Wärmeaufnahme und Aufheizzeit der Werkstücke mit in Betracht
zu ziehen.
Weitere Kombinationen der Aushärtesysteme sind möglich